Hallo ihr Lieben, heute gibt es mal wieder einen Bloggeplauder Beitrag von mir. Dieses Mal habe ich das Thema »Schreibfehler in Büchern entdeckt. – Was tun?« mitgebracht. Grund für diesen Beitrag ist eine Diskussion die ich auf Facebook hatte zu diesem Thema.
Der Fehlerteufel taucht immer wieder auf und man findet in einem Buch Schreibfehler, Grammatikfehler oder Logikfehler. Nichts schlimmes wie ich finde, denn jeder, auch die Autoren und Verlage, sind nur Menschen denen mal etwas durchrutschen kann, oder?
Ich bin ja so ein Mensch, wenn ich ein Buch lese und einen Fehler etc. darin finde, ich mache mir die Mühe und mache mit dem Handy ein Bild davon und schicke es dem Autor / der Autorin oder dem Verlag und weise darauf hin. Bisher wurden diese Hinweise dankend angenommen und die Autoren oder Verlage haben sich gefreut das ich es gemeldet habe, denn nur so können sie bei der nächsten Auflage diese Fehler entfernen und ein fehlerfreies Buch veröffentlichen. Wie siehts bei euch aus, wie macht ihr das?
Wie ich oben bereits schrieb, habe ich das Thema aufgrund einer Facebookdiskussion diesbezüglich aufgegriffen. In Facebook, in einer Buchgruppe, hatte ein Mitglied ein Bild gepostet mit einem Buch das sie gerade liest und sie war ganz empört und alles über die Rechtschreibfehler und wollte wissen ob man das in den Bewertungen einfließen lässt und was wir tun. Meine Antwort war die selbe die ich hier geschrieben habe, ich melde es dem Autor / dem Verlag und die Aussage ist bei einer anderen Nutzerin der Gruppe gar nicht so gut angekommen. Sie fragte mich ob ich nichts besseres zu tun habe und und und. Habe ich tatsächlich als Blogger nichts besseres zu tun als Fehler zu melden? Doch klar, aber wer wäre ich, wenn ich die Fehler einfach so stehen lasse und nichts sage? Gerade wegen solchen Lesern die Fehler nicht melden sondern sich lieber darüber aufregen tue ich es.
Es ist allgemein bekannt das wir Blogger Rezensionsexemplare bekommen, was nichts schlimmes an sich ist. Aufgrund dessen das wir von Autoren und/oder Verlagen Rezensionsexemplare erhalten und wir Fehler in den Büchern entdecken, halte ich es sogar für ziemlich wichtig das wir auch auf gefundene Fehler, Grammik oder Logikfehler hinweisen. Ich weiß das diese Meinung nicht jeder mit mir teilen wird, aber ich vertrete diese Meinung und ich werde trotzdem beim lesen auf Fehler achten und diese melden. Es ist ja nicht weil ich den Autor, die Autorin oder den Verlag bloßstellen möchte, nein, ich möchte sowas wie in dieser Gruppe vermeiden. Das Buch und die Autorin wurden wegen Fehlern total zerrissen und das fand ich ziemlich böse als Reaktion auf die Fehler.
Hinter jedem Buch steckt ein Mensch oder gar Menschen (im Verlagsfall Menschen) und ich denke diese werden es uns danken wenn wir die Augen offen halten und sie auf Fehler hinweisen. Für mich wird sich daran nie etwas ändern und ich werde weiterhin melden wenn mir ein Fehler auffällt.
Nun kommen wir zu euch: Wie handhabt ihr das ganze? Meldet ihr es oder lasst ihr es einfach stehen und lest weiter? Gerne könnt ihr mir eure Meinung in den Kommentaren mitteilen und darüber diskutieren, aber bleibt dabei immer ruhig, sachlich und respektvoll!
Hallo und guten Tag,
nun ich bin keine Bloggerin , habe keinen Blog und so bekomme ich manches Buch als nur Leserin mal über eine Blogtour als Gewinn.
Und schreibe dann gerne auch eine Rezi auf LB oder Amazon.
Ich versuche meistens einen Kontakt zum Autoren/Verlag her zustellen, wenn mir etwas auffällt oder gut gefällt oder mir unklar ist….was auch Fehler angeht…..manche Autoren/Verlage sind froh über die Info , manche nicht…..
Deshalb gibt es für Fehler auch kein minus bei mir…ich habe diese möglichen Fehler angesprochen und jetzt liegt es am Autoren/Verlag was sie mit der Info anstellen.
So das war meine Meinung..LG..Karin..
Hi!
Interessantes Thema, lieber Benny!
Ich kann gar nicht anders: markiere die Fehler und melde diese an den Verlag, als freundliche Geste und Wertschätzung ihnen gegenüber. :)
Liebe Grüße dagelassen
Olivia
Hallo und guten Tag,
schade, dass Thema war doch interessant und keiner außer mir hat sich hier auf dem Blog dazu gemeldet oder?
LG..Karin..
Guten Morgen!
Ja, komisch dass hierzu nichts kommentiert wird, auf Facebook sehe ich öfter Leute, die sich über RS Fehler in Büchern aufregen.
Ich finds nicht schlimm, Druckfehler passieren nunmal, nur wenn es sich häuft und man ständig drüber stolpert bin ich etwas genervt.
Es an den Verlag oder den Autor zu melden ist super – meiner Meinung nach. Nur so kann es eben in der nächsten Auflage geändert werden. Ich muss aber zugeben, dass ich oft zu faul bin, aber manchmal notier ich es mir auch und gebe es weiter.
Ich hab deinen Beitrag heute auch in meiner Stöberrunde verlinkt :)
Liebste Grüße, Aleshanee
Hallo Benjamin,
tatsächlich habe ich auch schon öfters darüber nachgedacht, ob sich ein Verlag oder ein Autor über solche Rückmeldungen freuen würde. Ich habe mir dann aber gedacht, dass das Buch ja eigentlich schon durch den Druck durch ist und dass diese Art von Hinweis ja dann auch nicht mehr allzuviel nutzt. Allerdings hast du natürlich auch Recht: Vielleicht gibt es ja irgendwann nochmal eine Neuauflage.
Ich muss sagen, dass mich vereinzelte Rechtschreibfehler jetzt nicht wirklich stören. Wenn es Überhand nimmt, ist das vielleicht etwas anderes. Ich kann mich aber momentan an kein Buch erinnern, dass meine Toleranzschwelle jetzt so sehr überschritten hat. Ein schlechter Satzbau ist da schon eher etwas, was mich nerven könnte.
Ein sehr schöner Artikel. Vielen Dank dafür.
Ganz liebe Grüße
Tanja
Guten Morgen,
früher habe ich Rechtschreibfehler an den Verlag oder Autor gemeldet, heute tue ich es nicht mehr. Warum? Weil ich mich dafür nicht zuständig sehe. Ein Buch ist, in meinen Augen, eine Dienstleistung bzw. ein Machwerk, für das ich bezahle. Ich habe absolut kein Problem damit, wenn ich in einem 300-400 Seiten Buch 1-2 Fehler finde. Die werden einfach ignoriert. Sind es mehr Fehler, dann würde das bei mir in eine Rezension einfließen, denn dann werde ich sauer. So wie von mir erwartet wird, dass ich im Berufsleben fehlerfrei arbeite, so erwarte ich von Verlagen und Autoren, dass fehlerfreie Arbeit abgeliefert wird.
Ich lese schon mein Leben lang und mir fallen Rechtschreibfehler auf. Was mir auch auffällt ist, dass man früher (vor 15 – 20 Jahren) kaum Fehler in Büchern fand. Das war eher schon eine kleine Sensation, wenn mir in einem Buch ein Rechtschreibfehler über den Weg lief. Heute findet man fast kein Buch mehr, in das sich nicht wenigstens ein Fehler engeschlichen hat. Für mich ein Hinweis, dass die Arbeit heute schlampiger ausgeführt wird. Ich finde das nichtmal merkwürdig, denn es spiegelt für mich einfach die heutige Zeit wider. Es soll alles schnell und möglich kostengünstig durchgeführt werden. Also wird auch schnell lektoriert und korrigiert. Scheint aber ja auch niemanden mehr zu stören. Die meisten Leser finden einige Rechtschreibfehler in Büchern völlig in Ordnung und merken das in einer Rezension nicht einmal mehr an. Ich merke auch an mir, dass ich da deutlich angestumpfter werde.
Fazit: Sind es so viele Fehler, dass sie mich stören, dann fließt es in meine Rezension ein. Sind es nur einige wenige, dann lasse ich sie unter den Tusch fallen. Ich melde sie nicht an Autor oder Verlag, weil das nicht meine Aufgabe ist und mir meine Zeit dafür zu schade ist.
LG
Yvonne
Sehr geehrte Frau Yvonne,
Sie schreiben, Sie hätten früher Fehler an den Verlag oder den Autor gemeldet und tun dies nicht mehr. Dazu möchte ich Ihnen meine Erfahrungen mitteilen:
Als Schriftsteller und Autor zahlreicher KG, Satiren und Romane lese ich natürlich viel. Kleine Korrektur: Habe ich viel gelesen! Seit mir jedoch eine derartige Fülle von Fehlern entgegenstarrt, habe ich resigniert und aufgehört, Bücher von Verlagen zu lesen. Nicht nur, daß die Übersetzer der deutschen Sprache nicht mächtig sind – aus dem englischen neutralen girl oder female (Mädchen oder Weibchen ) wird automatisch ein weibliches Mädchen und ein männliches Mänchen usw. unter Mißachtung jeglicher Grammatik. Sie ,übersetzen’ auch mom mit Mom, dad mit Dad, grandpa mit Grandpa usw.
Und wer Kritik an Bertelsmann übt, der kann schnell im Gefängnis landen. Ein Beispiel:
Random House publiziert Bücher mit sage und schreibe 23 Fehlern. Unlogik, Widersprüche, Druckfehler usw.
Des weiteren lese ich in einem Buch von Bertelsmann/Random House: ,,das Mädchen ging zu
i h r er Moma.” Zu wessen Moma?
Nicht nur, daß das falsche Pronomen gesetzt war – zu seiner Moma. Auch wollte mir bei Random House trotz dutzendfacher Nachfrage niemand verraten, was eine Moma ist. Stattdessen zerrte mich der Chefjustitiar Reiner Dreesen – auch bekannt unter dem Namen Baron Münchhausen, weil er im Fall Thilo Sarrazin im Sommer 2018 gelogen hatte, daß sich der echte Baron dagegen wie ein Wahrheitsfanatiker ausnehmen durfte – vor den Kadi. Das Gericht verbot mir daraufhin, mich jemals wieder mit Random House und seinem Cheflügner Dreesen in Verbindung zu setzen, bei Androhung von € 250 000.- Geldstrafe oder Gefängnis. So verfährt Bertelsmann mit Leuten, die den Inhalt seiner fragwürdigen Lektüre nicht verstehen. Ich weiß bis heute nicht, was eine Moma sein soll! Darüber hinaus hat sich der Cheflügner vor Gericht dahingehend geäußert, daß er alle Buchverlage und Agenturen anschreiben werde, damit sie nicht eine Arbeit von mir zur Kenntnis nehmen sollen! Und die Richterin saß daneben und hat das akzeptiert, quasi ein Berufsverbot für mich als Schriftsteller, ausgesprochen von Random House Bertelsmann. Und das nur, weil ich Inhalte von Random House hinterfragt habe. Unter dem Motto: Der Papst macht Fehler, Gott macht Fehler, Bertelsmann nicht.
Eine Übersetzerin hat gar in einem Buch dreimal eine Reservatenkammer erwähnt, anstelle einer Asservatenkammer. Dreimal!!!! Sie hat keine Ahnung, was eine Asservatenkammer ist. Und die Lektoren winken alles durch, jeden Schwachsinn. Dazu muß man sagen, es bedarf keinerlei berufliche Qualifikation für den Posten eines Lektors…
Ich habe eine ganze Liste solcher Verfehlungen gesammelt. Es ist zum Haareraufen.
MfG
F. Wolf
Hey,
auf die Idee, das dem Verlag oder dem*der Autor*in zu melden, bin ich tatsächlich noch nie gekommen.
Ich würde allerdings auch nie auf die Idee kommen, dass in meine Wertung einfließen zu lassen, denn letztendlich kann der*die Autor*in nichts dafür, wenn das Korrektorat schlecht war oder ein Fehler durchrutscht. Natürlich ist es schade und stört den Lesefluss, wenn ein Buch von Fehlern dominiert wird, aber daran ist dann das Korrektorat Schuld. Ich merke das in Rezensionen und Leserunden an, um dem Verlag die Möglichkeit zu geben, (falls er es liest) dies in der nächsten Ausgabe zu ändern und wenn du da bisher immer positive Erfahrungen gemacht hast, dann freut sich der Verlag/der*die Autor*in und ich verstehe die Kritik nicht. :D
Liebe Grüße
Dana
Hi Benjamin,
beim Kindle gibt es ja diese Funktion “Fehler melden”. Da kann man ein Wort oder eine Passage markieren und abschicken.
Allerdings hab ich keine Ahnung, was dann damit passiert.
Bei Print-Büchern hab ich bisher noch nie gemeldet. Die Idee, ein Foto von der Seite zu machen und zu schicken, ist gut.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich es weniger als meine Aufgabe sehe, Fehler zu melden. Logikfehler vielleicht noch eher als Rechtschreibfehler. Und mich stören Rechtschreibfehler. Ich stolper dann sowieso schon drüber und jedes Melden – ob per elektronischem Markieren oder mit Foto machen – reißt mich ja total aus der Geschichte raus. Wenn es ein gravierender Fehler ist, dann sehe ich das irgendwie als meine Pflicht, es zu melden.
Wenn es gehäuft vorkommt, melde ich nur zurück: Rechtschreibfehler gehäuft vorgekommen. Ich bin kein Lektor. Als Lektor muss ich ein Buch ganz anders lesen. Das ist dann auch Arbeit und kein Vergnügen. Ich bin Technische Redakteurin und lese oft Texte Korrektur – das ist Teil meiner Arbeit. Udn warum soll ich diese Arbeit anderen abnehmen? Irgendwie hat Yvonne, meine Vor-vor-Posterin, da auch Recht.
LG
Daniela
Fakt ist: Fehler passieren. Als Schriftsteller und Autor zahlreicher Romane, Satiren und KG ist mir das Thema nicht fremd. Wenn ich einen Roman schreibe – vielleicht drei Seiten am Tag – dann lese ich am nächsten Tag vor Beginn der Fortsetzung den vorherigen Text nochmal durch. Das hat mehrere Gründe, u.a. um den Faden wieder exakt aufzunehmen und natürlich, um etwaige Fehler zu korrigieren. Durch dieses wiederholte Lesen des Textes werden eine ganze Menge Fehler von mir selbst entdeckt und beseitigt. Wie ich im übrigen auch meine Mails mehrmals durchlese, bevor sie auf die Öffentlichkeit losgelassen werden. Trotzdem passieren auch da Fehler. Gut.
Wenn hingegen ein Verlag ein Manuskript zum Druck freigibt, nachdem ein Korrektor und ein Lektor das Werk gründlich durchgearbeitet haben, und es befinden sich dennoch – wie bei Bertelsmann/Random House über 23 Fehler darin, dann muß die Frage erlaubt sein: Welchen Beruf schwänzen die eigentlich?
Als Autor habe ich selbstredend auch viel gelesen, kann das jedoch nun nicht mehr, weil mir die Vielzahl der publizierten Fehler keinen Raum mehr läßt, mich auf die eigentliche Lektüre zu konzentrieren! Nach dem ersten Fehler warte ich nun auf den zweiten, der bestimmt kommt usw.
Weist man die Verlage auf die Fehlerhafte Publikation hin, dann bedanken sie sich im allgemeinen, wie z. B. der Fischer-Verlag. Nicht so Bertelsmann/ Random House. Wer sich dort wegen der Fehler beklagt, wird ignoriert, weil Bertelsmann unumstößlich die Nummer 1 in der Literaturlandschaft ist. Zumindest was die Masse betrifft – bei der Klasse sieht es völlig anders aus. Lese ich in einem Buch von Random House: Das Mädchen ging zu seiner Moma, dann wundere ich mich. Denn eine Moma existiert in der deutschen Sprache nicht. Fragt man bei RH nach, erhält man keine Antwort. Bertelsmann lebt unter dem Motto: ,,Der Papst macht Fehler, Gott macht Fehler, wir niemals.” Besteht der Leser hingegen hartnäckig auf einer Antwort, wird er vor den Kadi gezerrt und verurteilt, ,,niemals wieder in Kontakt zu treten mit RH, bei einer angedrohten Geldsrafe von € 250 000.- oder Gefängnis.” So geschehen im Jahr 2018 in München. Darüber hinaus hat der Chefjustiziar von Random House Rainer Dresen – auch bekannt unter seinem Spitznamen ,Baron Münchhausen’, den er erhalten hatte, als er im Fall Sarrazin im Sommer 2018 gelogen hatte, daß sich alle Balken verbogen – vor Gericht verkündet, er werde alle deutschen Verlage und Agenturen anschreiben, sodaß sie weder eine Zeile meiner Arbeiten lesen noch veröffentlichen. Und die Richterin saß dabei und schwieg. Da stellt sich die Frage: Wie weit reicht der Machtbereich von Bertalsmann? Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Ein Beispiel für die Halb-Bildung deutscher Lektoren und Übersetzer: Aus dem neutralen female und girl, Weibchen und Mädchen, wird nach der Übersetzung ins Deutsche selbstredend und automatisch ein ‚Femininum’. „Nachdem das Weibchen zurück ist und seinen Bau betritt, säugt sie ihre Jungen.“ Oder „Das Männchen wittert, er hat etwas gehört!“ Zuweilen verschwimmen die Aussagen jener Profis sogar in einem Satz: „Das Weibchen bebrütet ihre Eier, danach geht es wieder auf Futtersuche.“ Ein Konglomerat aus Inkompetenz und Gedankenlosigkeit, nichts weiter. Und niemandem fällt es auf. Oder man sollte besser sagen: Niemanden interessiert es mehr. Selbst Nachrichtensprecher formulieren voller Überzeugung Sätze wie: „Das Mädchen war bei ihrer Großmutter.“ Bei wessen Großmutter? Der Aufbau-Verlag, Berlin, publiziert ‚Die Päpstin‘ von Donna Woolfolk Cross, und der deutsche Übersetzer Wolfgang Neuhaus, ein Profi, ‚übersetzt‘ ohne Gewissensbisse: „Das Mädchen und ihr Bruder…“. Das nenne ich peinlich.
Siegfried Lenz‘ Fundbüro quillt geradezu über von derartigen Pronomina-Verirrungen. Und Hoffmann & Campe, verantwortlich für diesen Schwachsinn, versteht das Problem nicht und schiebt – als Lizenznehmer – alle Vorwürfe von sich.
Wie groß die Proteste der Leser über fehlerhafte Lektüre auch sein mögen, es wird sich nichts ändern, denn die Verlage sitzen am langen Hebel, sind quasi autark. Denn niemand ahndet ihre miserable Arbeit. Niemamd prangert sie an, niemand nennt sie beim Namen! Ich habe auch ein paar Beispiele ans Ende gestellt, die aufzeigen, wie abgrundtief mittlerweile die Qualität in den Lektoraten gesunken ist.
MfG
F. Wolf
Stilblüten der Verlage
Random House der alleinige Rekordhalter
Heyne Verlag Michael Koryta , Die mir den Tod wünschen’.
Unglaubliche 23 Fehler!! Von einer Lektorin geprüft…
Seite 9, oben: …um hinein(zu)springen
S. 10, oben: Das Grollen …als er das oben auf der Straße täte.
S. 41, unten: ..Vielleicht muß man 16 Jahre als sein.
S. 58, unten: Und da waren sie, sechs Jungen. (Es sind sieben)
S. 98 unten: Erinnert ich euch noch an die Reihenfolge?
S. 100, Mitte: ,,Wenn uns nur das zur Verfügung steht,“ sagte er (Connor, von dem zuvor die Rede war. Aber Ethan spricht zu den Jungs.
S. 167, oben: Die Nachricht erreichte ihn vor dem Morgengrauen!
170, Mitte, direkt im Anschluß: Der Mond warf seinen hellen Schein vom Abendhimmel hinab. (d.h. der Abendhimmel folgt direkt aufs Morgengrauen)
S. 179, unten: Er blicke auf und blinzelte.
S. 186, unten: Das Mädchen und ihre (seine) Eltern.
S. 191, Mitte: Sie (die Mörder) waren sich nicht ganz sicher, ob er wirklich dort gewesen war. (Im Steinbruch. Warum verfolgen sie denn dann den Jungen?)
Auf Seite 21 kommen sie zum Rand des Steinbruchs und unter ihnen schreit der Junge plötzlich los. Nur wenn sie taub sind, konnten sie das überhören.
S. 205, oben: Ein Minderjähriger, das nachts im Wald umherirrt.
S. 210. Mitte: Die hektische Betriebsamkeit der der Polizei…
S. 211, unten: Die wußte genau, weshalb wir hier waren (hier sind oder dort waren)
S. 235, Mitte: Mom und Dad???
S. 276, Mitte: Er dachte, er könne sie kriegen??? Wen? Seine Frau?
S. 294, oben: Tango (ein Pferd) hatte drei Wochen lang gestanden. (Auf Seite 57 unten sagt sie: Tango hat 94 Tage gestanden, ohne sich hinzulegen. Das sind nicht drei Wochen, sondern drei Monate!!
S. 294, Mitte: „Halt“, sagte Jamie Bennett. „Ethan hat Ihnen diesmal Ausweichrouten gezeigt“, sagte sie. (Das sagt aber Allison, die Frau von Ethan. Zudem hat sie die Routen nicht Frau Bennett gezeigt, die hier gesiezt wird.)
S. 308, oben: Es war ein Weibchen, das seine Jungen beschützte.
„Sie hätte sich ja auch einfach ruhig verhalten können.“ Wer? Sie?
S. 326, unten: „Warum hat er nicht für eine Möglichkeit gesorgt, mit ihm in Verbindung zum treten?“ Wer mit wem? (Mit ihr in Verbindung zu treten. Mit seiner Frau) Das wäre logisch.
S. 371, Mitte: Während der gesamten Wanderung war nie von irgendwelchen Wanderstöcken die Rede. Jetzt, wegen der Blitze, besitzt Connor plötzlich zwei metallene Wanderstöcke. Zuvor kroch er auf Händen und Knien bergab, da benutzte er die Stöcke wohl nicht. Sie werden jetzt benötigt, wegen der Blitze!
S. 372, Mitte, oben: Wieder hatte der Berg den (Blitz)Schlag für sie abgefangen. Das ging bestimmt nicht wieder gut?????
S. 445, Mitte: …um ihm im in die Flanken zu treten….
Wieder Random House Heyne David Baldacci Memory Man
S. 82 oben: Außerdem war ihm war nicht nach Abhauen.
S. 89 Mitte: Du hast du dir das Spiel angesehen?
S. 93 Mitte: …hatte der Schweiß seine Poren getrocknet???
S. 100 oben: ..die zweite Alternative ( die Alternative!)
S. 118 unten: …bis auf dieser hier.
S. 128 unten: Wie hatte das Mädchen hören können, was s i e gehört hatte?
S. 130 unten: Personal kam auch gestern um 8 Uhr 45. (gestern interessiert
niemanden, heute ist das Verbrechen geschehen)
S. 133 unten: daß sich alle ….festgehalten worden waren…
S. 165 Mitte: Der befand direkt vor ihm.
S. 165 unten: was ist ein Carport?
S. 174 unten: Der Arbeitsmarkt ist im Einer.
S. 186 und 188: was ist ein Sketch?
S. 276 unten: …, aber (es) waren ungefähr ein Dutzend.
S. 328 oben: wenn aus 1,95 m über 2 Meter werden, warum aus 1,80 m nur 1,85 m?
S. 348 unten: Aber war (was) ist mit der Zeit dazwischen?
S. 349 oben: Was ist gedisst?
S. 478 oben: Belinda Wyatt (hat) sich Giles geholt.
S. 501 oberes Drittel: „Kennen Sie meine Freunde?“ „Ich habe keine Freunde.“???
Atrium Verlag Donato Carrisi Der Nebelmann S. 37 o.: Er wartete, daß seine Körpertemperatur sich der des Zimmers anglich…
Das Stonehenge Ritual Fischer Verlag Sam Christer
S. 25 u.: Ein Mädchen braucht seine Mum.
S. 27 o.: Das einzige Lichtblick.
S. 32 o.: …bei Grandma…
S. 36 o.: …und waren dann das Haus gestürmt…
S. 42 o.: Eine Sekunde ( ) befindet er sich hinter dem Lichtstrahl, und der Polizist liegt am Boden.
S. 48 unteres Drittel (u. Dr). ..und womöglich auch noch (wegen) versuchten Mordes.
S. 61 o.: Im kleinsten aller Räume, das seinem Vater als Schlafzimmer gedient hat.
S. 68 o.: Natürlich ist es in dem Zusammenhang hilfreich..
S. 75 Mitte: LKWssssss
S. 78 u. Dr. Ein Kode…
S. 93 PIN Nummer.
S. 103 o.: Was ist eine Mum?
S. 103 Mitte: Gideon hat den Notruf getätigt, bevor der das Haus betreten hat!
S. 131 o.: (Auf Seite 42 steht er 1 Sekunde hinter dem Beamten, dennoch hat er ihn bis zur Bewußtlosigkeit gewürgt.
S. 132 u. Dr.: …greift nach dem Handtuch und trocknet sich an.
S. 168 o.: Schon in den Moment…
S. 168 Mitte: Er hört zu fotografieren aus.
S. 169 o.: Zuerst klebt man dem Opfer den Mund zu, dann kommt die Kapuze über den Kopf. Nicht umgekehrt.
S. 288 u. Dr.: …diejenige (Flasche), die sie während des Urlaubs…. Diejenige bezieht sich immer auf Personen und nicht auf Gegenstände.
S. 294 0.: und sich vor diesen Tag gefürchtet…
S. 300 u.: Megan stellt 2 Gläser Wein zwischen ihr (sich) und Gideon.
S. 312 u. Dr.: Ich habe ein(e) verlorene Tochter gefunden.
S. 360 o. Dr.: …ein(e) alte Steinklinge.
S. 365 o. Dr.: …bezüglich des amerikanischen Mädchens und ihres Freundes.
S. 366 u.: ff Sie geht in die Reservatenkammer.
S. 367 Mitte: …über die Reservatenkammer.
S. 369 o.: Er kann hören, wie Wassertropfen verdampfen.
S. 393 o. Dr.: Unser(e) Verdächtiger
S. 406. M: Auf keinen Fall sollte sie hier sitzen und mit ihm über diesen Fall zu sprechen.
S. 487.: …ein Kind, das mit ihren Eltern Verstecken spielt.
S. 505 u.: Der Boden bebt und ächzt, als er die Gewalt der Bombe in sich aufsagt.
Thomas Finn JustifiersHeyne (Random House)
S. 36 oben: lindgrüne Beutelaffen. Sie waren etwas größer als Schimpansen.
Mitte: Nikolaj fing das flinke Tier auf! Dann nimmt er das Tier in den Arm und drückt es kurz darauf einem 14 jährigen Knaben in die Hand.
Das macht man vielleicht mit einem Krallenäffchen von 2 kg.
Schimpansen hingegen wiegen zwischen 40 und 60 kg. Der Beutelaffe ist nach Herrn Finns Aussage etwas größer als ein Schimpanse…
Man nimmt nicht ein zentnerschweres Tier einfach auf den Arm und drückt es einem Kind in die Hand!
Mario Giordano Apocalypsis Bastei Lübbe
Seite 141: Peter Adam bringt nach eigener Aussage das Amulett – das er mit der Nonne Maria zusammen aus dem Vatikan entwendet hat – ins Kloster zu Maria, die es widerstrebend entgegennimmt. Danach kehrt er ins Hotel zurück, wo er einschläft. Nach dem Erwachen findet er das Amulett genau dort, wo er es abgelegt hat. Auf dem Schreibtisch. Danach holt die Nonne Maria das Amulett aus ihrem Nachschrank und bringt es zum vereinbarten Treffen????????
David Baldacci Der Killer. B-Lübbe
Auf Seite 100 fährt Robie seinen weißen Pick up in die Scheune. Auf Seite 346 fährt er den Mietwagen in die Scheune, ohne den Pick up zu erwähnen, der noch immer dort steht. Große Scheune…
Auf Seite 171 spekuliert Robie mit Vance über einen Schützen, der nach der leeren Patronenhülse gesucht haben könnte, bevor er abgedrückt hat. Kolossal.
Auf Seite 118 parkt Robie sein Motorrad und folgt Julie zu Fuß mehrere Straßen weit. Am Tatort des explodierten Busses verharren sie eine Weile, dann folgt er Julie weiter. Auf Seite 120, im Anschluß, verschwindet Julie in einem Hotel und Robie sitzt wieder auf seinem Motorrad. Obwohl er ihr zu Fuß minutenlang gefolgt ist. Phantastisch, da bekommt selbst James Bond Konkurrenz.
Aufbau Verlag: Chris Karlden Der Totenprophet – Die Protagonistin läßt ihre Tochter von ihrer Mutter betreuen – die schon vor langer Zeit gestorben ist.
Lucy von Laurence Gonzales DTV Auf Seite 167 beschreibt der US-amerikanische Autor „eine Elchkuh, deren Geweih mit Halmen behangen ist.“
Andy Weir Der Marsianer Heyne Verlag Der Protagonist heißt Mark Watney. Zuweilen nennt der Autor ihn Watson, dann wieder Watney usw.
David Baldacci The Guilty. Der Autor kennt den Unterschied nicht zwischen einem Stief – und einem Halbbruder.
Kill Game Rowohlt Bei Andreas Winkelmann hat ein Flur vier Wände.
Lee Child, Der Janusmann: Heyne: Was mich bei obigem Buch irritiert, ist der Umstand, daß Jack Reacher wahllos Menschen umbringt, weil sie seine Pläne behindern. Pförtner, Leibwächter usw. Er bricht ihnen das Genick oder erschießt sie der Reihe nach, weil sie im Weg sind… Hat er denn eine Lizenz zum Töten? Das kennt man bestenfalls von James Bond.
Des weiteren erklärt J. Reacher zu Beginn, daß er ca. 110 kg wiegt. Am Ende, wenn er gegen Paulie kämpft, tritt er mit seinem ganzen Gewicht von 180 kg!! auf dessen Handgelenk. (Paulie wiegt 180 kg, tritt sich aber nicht selber auf die Hand.)
Was mit den Gangstern im Haus am Meer am Ende geschieht, wird vom Autor mit keinem Wort erwähnt. Die bleiben unbehelligt. Die Araber, Beck, seine Familie, alle verschwinden im Nichts. Keine Eingreiftruppe kommt.
Reacher fällt ins Meer, plötzlich fällt er von einem Gebäude!?
Liest denn kein Lektor die Übersetzungen? Wie kann ein Mensch, der im Wasser treibt, unvermittelt von einem Gebäude fallen?
Wenn Quinn von Reacher endlich überwältigt wird und auf seinem Bauch liegt, zieht Reacher aus seinem Schuh!! ein Stemmeisen und rammt es dem Quinn ins Gehirn. Gut.
So ein Stemmeisen wiegt ein paar Kilo, ist etwa einen halben Meter lang und finden in keinem Schuh der Welt Platz! Außer bei Lee Child.
Zudem ist Jack Reacher weder Polizist noch FBI Agent. Er ist kein Militär und nicht bei der CIA. Er ist Privatmann und bringt ständig irgendwelche Leute um, ohne daß dies für ihn Konsequenzen hätte.