Das zweite Buch, welches ich paralell gelesen habe, war Moondust von Gemma Fowler. Ein Sci-Fi Abenteuer und wer mich kennt weiß, dass ich selten ein Sci-Fi Buch gelesen habe und deshalb war ich gespannt wie mir Moondust gefallen wird. Ich meine, immerhin ist das auch eine Dystopie und diese lese ich doch sehr gerne! Und ob es mich überzeugen konnte oder ob ich etwas zu nörgeln habe, dies erfahrt ihr nun in meiner Rezension!
Aggie hat sich mit ihrem neuen Zuhause arrangiert: Die 17-Jährige arbeitet auf der Mondstation von Lunar Inc. Hier wird Lumite gewonnen, eine Energie, die Licht und Hoffnung spendet, die das Ende von Krieg und knappen Ressourcen bedeutet. Davon ist Aggie fest überzeugt und deshalb lässt sie sich auch überreden, Botschafterin von Lunar Inc. zu werden. Doch eine zufällige Begegnung mit Danny ändert alles. Der attraktive Rebell zeigt ihr eine Seite des Monds, von deren Existenz sie keine Ahnung hatte und die sie zutiefst erschüttert. Jetzt ist nicht nur Aggies Zuhause in Gefahr …
Der Schreibstil von Gemma Fowler war für mich auf den ersten 50-70 Seiten echt gewöhnungsbedürftig, denn irgendwie fand ich keinen Zugang zu diesem und das hat mich extrem aufgeregt und ich habe mich durch die ersten Seiten gebissen. Was danach kam war einfach richtig richtig gut. Ich fand mich nun mit dem Stil zurecht, habe den Zugang gefunden und dann wurde er echt packend, flüssig und locker. Mit der Spannung verhielt es sich für mich so, dass diese stets schwankte und immer auf und ab ging. Mal war diese da, dann fehlte sie wieder und so war ich auch nur Seitenweise an das Buch gefesselt anstatt dauerhaft. Trotz den Schwächen ist der Stil der Autorin locker, leicht und flüssig.
Die Protagonistin Aggie ist mit ihren 17 Jahren echt mehr als reif gewesen, so erwachsen. An sich ja nichts schlimmes und es hat auch überhaupt nicht gestört, jedoch empfand ich dies eher als gestellt und so nahm es der Protagonistin auch wieder den Wind aus den segeln und sie konnte sich nicht richtig entwickeln im laufe der Geschichte. Die Nebenfiguren waren in dieser Hinsicht jedoch ganz anders, sie waren so schön gezeichnet und hatten eine steigende Entwicklung, was ich halt bei der Prota echt vermisst habe.
Nun komme ich zur Story im allegmeinen und hier muss ich ehrlich sagen: Sie hatte großes Potential in meinen Augen und dieses wurde nicht ganz genutzt. An sich ist es eine leicht zu verstehende Geschichte, daran haperte es auch nicht, nur war es für mich so, dass ich keinen gleichmäßigen Rhythmus in dieser gefunden habe. Die Story war nachvollziehbar, sie war ganz okay gestaltet aber hier hätte die Autorin noch so viel mehr rausholen können, denn das Potential war definitiv vorhanden und das fand ich so schade, denn die Ansätze der Story haben mich vollkommen überzeugt und die Storyline ebenfalls, nur war dies halt nicht dauerhaft so.
An der Handlung habe ich so an sich nun wenig auszusetzen, denn dies war der einzige Punkt wo ich mir keine Gedanken mehr gemacht habe beim lesen, denn die Handlung war leicht nachvollziehbar, sie war stellenweise logisch und auch locker. Gerade weil diese Handlung einfach besser überzeugen konnte, hätte ich von der Story einfach mehr erwartet, größeres. Die Handlungsstränge waren nun nichts Besonderes und fügten sich halt einfach die Handlung ein, nicht mehr und nicht weniger, leider.
Am Ende muss ich sagen, dass Moondust nicht das war was ich mir vom Klappentext erhofft hatte. Das einzig positive an diesem ganzen Buch sind die Nebenfiguren und Handlung, welche nach wie vor nachvollziebar war. Für mich ist Moondust ein nettes Buch für zwischendurch. Wer sich hier so viel erhofft, der wird vergeblich danach suchen, denke ich. Mehr kann ich als Fazit auch nicht schreiben, weil ich echt enttuscht wurde.