Meine Leseliste für Juli schrumpft und das ganz gewaltig, denn jetzt sind es nur noch sechs Bücher die drauf stehen und die darauf warten, gelesen zu werden. Gestern habe ich ein Buch abgebrochen und das ziemlich genervt. Weshalb ich es abgebrochen habe und was mich ganz gewaltig störte, dass erfahrt ihr in meiner Rezension nun.
Der Schreibstil von Clara Benedict war anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig, da er doch ziemlich jugendlich war, zumindest ist mir das so vorgekommen. Als ich mich dann an diesen gewöhnt habe, wurde er locker-leicht und flüssiger. Eins allerdings fehlte mir komplett, nämlich das mich der Schreibstil fesselt und packt, denn dies geschah auch nach 150 Seiten einfach nicht, was ich durchaus schade fand, denn eigentlich habe ich dies nach der Seitenanzahl doch erwartet und wurde bitter enttäuscht.
Nun kommen wir zu den Charakteren, samt Protagonistin. Hannah ist eine Protagonistin, welche mir den letzten Nerv geraubt hat. Ihr Benehmen, für ihr Alter, fand ich durchweg total daneben und ich habe mich des öfteren gefragt, was bei ihr schief gelaufen ist. Dieses kindische und unreife Verhalten war vielleicht die ersten zwei drei Seiten durchaus witzig, jedoch nicht auf Dauer, da hat es mich gelangweilt und genervt. Auch ihre Freundinnen Laro, Jasmin und Viv waren merkwürdige und furchtbare Nebencharaktere. Ich wurde einfach nicht warm mit den Figuren, egal wie sehr ich mich zusammengerissen habe.
Nun kommen wir zur Story, denn diese hat es auch in sich… nicht! Der Klappentext versprach mir eine spannende und fesselnde Story, welche ich sehr gerne lesen würde aber der Schein hat getrübt. Die Story war weder spannend noch fesselnd, was mich nach 150 Seiten auch zum Abbruch bewegt hat. Die Storyline in diesem Buch kam mir auch ein wenig durcheinander vor statt klar und deutlich strukturiert, was das lesen ein wenig erschwert hat. Betrachte ich Story und Storyline als Gesamtes, dann ist es Clara Benedict nicht gelungen mich zu überzeugen damit.
Bei der Handlung fragte ich mich sehr oft, und das bei 150 Seiten!, wo ist die fesselnde und spannende Handlung die der Klappentext auch versprochen hat? Diese suchte ich vergebens, denn auf 150 Seiten wollte sich nichts zeigen. Auch die Spannung war einfach nicht gegeben, welche ich aber durchaus erwartet habe für dieses Buch, denn was ist eine Handlung ohne Spannung? Stimmt, nichts. Beim Handlungsstrang mangelte es mir ebenfalls an Spannung und auch an den Punkten, die mich begeistern, fesseln und in die Geschichte abtauchen lassen.
Das einzige was hier richtig strukturiert und klar und deutlich abhebt ist das Setting. Dieses wurde von der Autorin bildhaft beschrieben und dies gefiel mir ausgesprochen gut. Um es einfach mal kurz zu sagen: Das Setting war nett und schön aber es reichte leider nicht aus um mich weiterlesen zu lassen, denn dazu fehlte es an sämtlichen Ecken und Kanten.
Als Fazit des Buches ziehe ich, dass mich weder die Story und die Handlung von sich überzeugen konnte. Es gibt FÜR MICH, nur zwei positive Dinge in diesem Buch und das sind der locker-leichte Schreibstil und das bildhafte Setting, dass war es aber auch, denn die Story konnte mich in keinster Weise überzeugen, obwohl ich großes erwartet habe. Sehr schade für dieses Buch, denn es hat so viel Potential gehabt, welches aber nicht ausgeschöpft wurde.
Aufgrund eines Abbruchs entfällt die Bewertung.
Hallo und guten Tag,
mir erging es ähnlich mit den ersten 100 Seiten einfach endlos und langweilig, weil es sich nur um die eine Frage drehte….wie bemerkt mich der Junge…Motto er liebt mich…er liebt mich nicht .
O.K. dann brauchte es noch 20 weitere Seiten für den ersten Kontakt.
Aber dann ging es Schlag auf Schlag Hannahs Gabe und ihre Auswirkungen auf ihr Leben und das ihrer Umwelt/Mitmenschen, Jans zum Teil merkwürdiges Verhalten im Bezug auf Hannah, der Unfall, das Formerteam. Wie kleine Zahnräder fügt sich alles zusammen bis zum Ende der Geschichte.
Interessant gestaltet hier die Autorin, die Frage wie weit gehe ich für die Liebe. Diese Frage hat sich wohl jeder im Leben schon mal gestellt hat oder? Gibt es noch eine Hemmschwelle, wenn man plötzlich eine bestimmte Gabe hat?
Für ein Jugendbuch werden durchaus auch ernste Töne angeschlagen, was mich angenehm überrascht hat. Und ich es trotz anfänglicher Schwierigkeiten durchaus empfehlen kann.
So das war meine Meinung zu diesem Roman. Vielleicht doch noch einen Versuch…wert?
LG..Karin…