Heather stand zitternd vor dem Gefängnistor und
wartete darauf, dass es sich öffnet. Sie blickte
hinter sich auf einen schmalen Grünstreifen neben der Straße.
Der Herzgräber – Seite 175
BIBLIOGRAFIE:
Verlag: Fischer Verlag Erschienen am: 29.12.2021 Seiten: 384 Seiten Übersetzt von: Irene Eisenhut Genre: Thriller Reihe: Einzelband Preis: 15,00€ Gelesen als: Paperback
Als Heather Evans den Nachlass ihrer Mutter ordnet, macht sie eine erstaunliche Entdeckung: Stapelweise findet sie Briefe eines verurteilten Serienkillers. Michael Reave hatte zahlreiche junge Frauen auf bestialische Weise getötet. Seit 20 Jahren verbüßt er nun schon seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis.
Doch jetzt ist wieder eine junge Frau getötet worden. Man findet sie in einem ausgehöhlten Baumstumpf. Und dort, wo eigentlich ihr Herz schlagen sollte, stecken Blumen. Genauso hatte es seinerzeit Reave zelebriert.
Als eine zweite Frauenleiche gefunden wird, entschließen sich Heather und Detective Ben Parker zu einem gefährlichen Schritt. Heather soll mit Michael Reave persönlich sprechen, ihm die Fragen stellen, die nur er beantworten kann. Doch die Wahrheit wird für Heather zu einem Wettlauf um ihr Leben.
MEINE MEINUNG:
Der Schreibstil von Jen Williams war für mich zwar flüssig und locker, weshalb ich auch durchgehalten habe bis Seite 210, aber mir fehlte die Spannung im Stil. Die Autorin hat einen klaren und sicheren Schreibstil der mir soweit echt gut gefallen hat, aber die Spannung und das fesselnde verlor sich und das sorgte dafür, dass ich immer wieder den Faden verloren habe. Das war es aber auch schon was das Thema Schreibstil angeht, denn mehr kann ich diesem Stil auch nicht abgewinnen. Kurz zusammengefasst gesagt ist er nett, flüssig und locker aber das war es dann auch schon.
Einzig die Charaktere haben mir sehr gefallen. Heather, die Protagonistin in diesem Buch, war super sympathisch und authentisch gezeichnet. Ihre Art und ihr Charakter waren super ausgearbeitet und das machte sie zu einer interessanten Protagonistin die mich auf den 210 Seiten zum durchhalten motiviert hat. Jen Williams erschuf aber auch richtig authentische Nebenfiguren die mir sehr gut gefallen haben und die alle samt authentisch dargestellt waren.
Die Story war für meinen Geschmack ziemlich „verwirrend“ in all den Perspektiven in der hier die Geschichte dargestellt wurde. Einzig das flüssige in der Geschichte lies die Story ansatzweise interessant wirken, ansonsten aber auch nicht. Harte Worte aber was soll ich sonst sagen? Die Geschichte war spannungslos, was bei einem Thriller echt schade ist, und dazu der ständige Perspektivwechsel… Nach 210 Seiten war ich raus und habe das Buch genervt abgebrochen. Auch die Storyline war in meinen Augen gut angesetzt, verlor sich aber dann ebenfalls in diesem spannungslosen und langgezogenem Storywirrwarr.
Kommen wir zur Handlung des ganzen… Erwartet hatte ich eine Handlung mit Morden, Ermittlungen und einem Serienkiller der mir Gänsehaut verursacht aber davon war diese Handlung weit entfernt. Bekommen habe ich eine Handlung, die so vor sich hinplätscherte und mich nicht packen konnte. Nach 210 Seiten habe ich das Ende gelesen und war froh es abgebrochen zu haben. Auch der Handlungsstrang wollte sich einfach nicht an die Handlung anlehnen und verlor sich auch nach ein paar Seiten.
MEIN FAZIT:
Abschließend muss ich sagen, dass mir Der Herzgräber überhaupt nicht gefallen hat. Meine Erwartungen waren Spannung, Morde die genial beschrieben sind und spannende Ermittlungen und da wurde ich schwer enttäuscht. Die Geschichte war langatmig und es fehlte ihr vollkommen an Spannung. Deshalb habe ich nach 210 Seiten abgebrochen und kann es leider nicht empfehlen. Die Bewertung entfällt hier ebenfalls aufgrund des Abbruchs.