Herzlich Willkommen am vierten Tag!
Heute starten wir mit dem vierten Tag dieser Blogtour. Bevor es nun an das heutige Thema geht, gibt es einen kurzen Rückblick der vergangenen Tage! Am ersten Tag habe ich euch hier das Buch näher vorgestellt. Der zweite Tag wurde von Jasmin von Bücherleser begleitet und zwar ging es bei ihr um Vergewaltigung, Entführung und Missbrauch von Kindern, welches ein sehr interessanter und informativer Beitrag wurde. Danach stellte euch Sunniy von Bücherhummel die Charaktere Katharine und Will/Ethan vor. Und nun erlebt ihr, wie Familienmitglieder, Verwandte usw. mit so einem Fall in der eigenen Familie umgehen.
William Aaron Monroe ist der Sohn von Aaron William Monroe, dem Täter im Buch. Als er Katie fand war er 15 Jahre alt und hat genau richtig reagiert.
Wie geht man als Familienmitglied mit einer solcher Tat um, die durch ein Familienmitglied verübt wurde?
Diese Frage ich nicht ganz leicht zu beantworten, denn es ist definitiv traumatisch. Im Falle des Buches war es so, dass sich William/Ethan sich einen neuen Namen zugelegt hat und sich von seinem Vater distanziert hat, gar die Familienverknüpfung ganz gekappt hat. Er hat sich auch emotional vollkommen von seinem Vater losgebunden und führt sein eigenes Leben aber die Schatten der Vergangenheit lassen sich nicht einfach abschütteln!
Als Familienmitglied/Verwandtschaft, kann man frei entscheiden wie man weiterhin zu der Person stehen möchte die die Tat begangen hat aber ich persönlich vermute schwer, dass 90% der Familie sich gegen die Person wenden und sich ein neues Leben aufbauen, was nicht verwerflich ist.
Im Falle von William war es so, dass er sich gegen seinen Vater entschied und somit baute er sich ein neues Leben als Ethan Williams auf. Er lebte alleine und zurückgezogen, so, dass niemand ihn finden konnte. Für ihn ist dies die Art gewesen, dass Geschehene zu verdrängen und sich ganz auf sich zu konzentrieren. Ich persönlich hätte genau das selbe getan, denn so hat man die Zeit, die man brauch um derartiges zu verarbeiten.
Für Familie und Verwandschaft ist das ganze meist schlimmer als sie zugeben werden/wollen, denn diese sitzen in einem völlig leeren Boot, welches sie nicht steuern können. Klar, sie haben die Tat nicht begangen aber trotzdem wird von Außen mit den Finger auf sie gezeigt, denn sie sind verwand mit dem Täter und die Menschen im mittelbaren Umfeld der Familie hat nichts anderes zu tun als die Finger zu heben und auf die unschuldigen Familienmitglieder zu zeigen. Was zeigt uns dies? Richtig, begeht ein Familienmitglied eine derart ekelhafte und unmoralische Tat, bleibt man als Familie/Verwandschaft nicht vor Finger zeigen verschont.
Ethan/William kann und wird seiner Vergangenheit nicht entkommen solange er nicht damit abschließen kann. Doch wie soll er es machen? Er versucht Katharine näher zu kommen, er stalkt sie richtig und dabei ist sie das Opfer… Ist es richtig wie sich Ethan verhält? Nein, dieser Meinung bin ich nicht, denn er sollte sich den Gefallen tun und die Vergangenheit ruhen lassen und sich um sich selbst kümmern.
Und nun kommen wir zu den allgemeinen Dingen wie Gewinnspiel, etc. ;)
Das Gewinnspiel:
In Kooperation mit dem Heyne Verlag dürfen wir im Laufe dieser Tour 3x das Buch Never loved before von Monica Murphy als Printexemplar verlosen. Dazu müsst ihr einfach die Tagesfrage beantworten.
Die Tagesfrage:
Was denkt ihr, hat sich Ethan/William richtig verhalten? Wenn ja, warum? Wenn nein, was hättet ihr an seiner Stelle getan?
Die Teilnahmebedingungen:
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärst du dich mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.
Die Tourdaten:
25.06. – Never loved before – hier
26.06. – Vergewaltigung & die Folgen – Bücherleser
27.06. – Katharine & Ethan/Will – Bücherhummel
28.06. – Die Sicht von Ethan/Will. – hier
29.06. – Interview mit Monica Murphy – Zeilengeflüster
Hallo und guten Tag,
hm, ist eine schwierige Sache , wenn es so nahestehende Personen wie den eigene Vater betrifft. Zudem man im normal Fall ein gutes Verhältnis hat oder haben möchte. Und plötzlich muss man erkennen, die Person/Vater ist gar nicht so lieb, wie es den Anschein hat und eine seelische/moralische Welt stürzt damit zusammen. Weil man sich ja auch plötzlich als Familienmitglied im Strudel der negative Stimmung der Umfeld befindet….ob man will oder nicht…
Deshalb sehe ich da erstmal ein Abgrenzen als durchaus auch gut und sinnvoll an. Auch sollte man aus seinen Erfahrungen etwas lernen, niemand in eine eben sollte Situation bringen zu wollen…damit man sich selber besser fühlt.
Denn damit verändert man seine eigenen Erfahrungen/negativen erlebten Gefühle auf keinen Fall…man bringt nur jemand anderen so in eine mögliche Opferrolle…
LG..Karin…
Halli hallo,
ich kann mich Katrin nur anschliessen, da dies ebenfalls mein Empfinden ist!
Liebste Grüße Daniela
Hallo,
puh, das ist heftig und schlimm, wenn es sich da um den eigenen Vater handelt. Ich glaube, in dem Fall hätte ich mich auch distanziert. Allerdings finde ich jetzt auch nicht richtig, dass er anfängt zu stalken, denn das zeigt ja, dass er auch nicht abschließen kann.
Liebe Grüße, Jutta
Völlig richtige Entscheidung so zu handeln und sich zu distanzieren,denn der Grund war ja da!
LG Jenny
Hallo,
vielen Dank für den tollen Beitrag :-)
Ich finde schon, das Ethan sich richtig verhalten hat.
Distanz ist manchmal der beste Weg um mit so etwas umzugehen. Ich hätte genauso gehandelt. Das er allerdings dann jetzt zum Stalker wird, finde ich wiederum nicht gut.
Liebe Grüße
Anna
Hallo,
meinst du, dass Will sich vom Vater abwandte und seinen Namen änderte oder dass er Katie nun nachstellt?
Das Distanzieren halte ich für richtig, sonst wird er nur von allen für ein Abbild seines Vaters gehalten. Wobei ich befürchte, dass einige Kinder Angst haben, das Negative ihrer Eltern geerbt zu haben.
Das Nachstellen ist definitiv falsch. Stalking ist egoistisch und Will scheint sich über die Jahre ein völlig falsches Bild von Katie gemalt zu haben, in welches er nun verliebt zu sein glaubt. Er hätte eine Therapie machen sollen, um die Realität erkennen zu können. Das kann man nach einem Trauma nicht immer.
LG Christina P.