Mit dieser Rezension fällt die letzte meiner liegengebliebenen Rezensionen von meiner To-Do-Liste! Billy Marvins Wunderjahre, ebenfalls aus dem Wunderraum Verlag, ist ein Buch bei dem ich anfangs super skeptisch war und durchaus überrascht wurde. Positiv oder negativ? Das erfahrt ihr in der Rezension.
Dann beginne ich einmal mit dem Schreibstil von Jason Rekulak. An den Stil des Autors musste ich mich tatschlich erst gewöhnen, da ich mir anfänglich schwer getan habe mit diesem. Um genau zu sein, holperte ich die ersten 95 Seiten, da ich mit seinem Stil einfach nicht warm wurde. Vielleicht war ich noch nicht bereit für das Buch? Das weiß ich nicht. Erst nach diesen besagten 95 Seiten bekam ich ein Gefühl für den Schreibstil und tastete mich langsam voran, da ich diesem Buch eine Chance geben musste, immerhin waren die anderen auch toll. Also, langsam lesen und sich zeit nehmen lautete meine Devise nach 95 Seiten und es hat geholfen! Ich wurde doch noch warm mit dem Schreibstil und als dies passiert ist, flossen die Seiten nur so dahin. Der Autor hat einen humorvoll-lockeren Stil, der durch die flüssige Ader unterstrichen wird.
Die Protagonisten des Buches sind allesamt einfach ein verrückter Haufen von Teenies, welche in den 80ern leben. Es war einfach so, dass diese mich stets unterhalten haben und was mich ganz ganz positiv überrascht hat war, wie es Jason Rekulak gelungen ist, seine Charaktere so traumhaft den 80ern anzupassen. Ich konnte mir immer ein Bild von diesen vor Augen führen und so waren sie nicht nur irgendwelche Charaktere im Buch, sondern sie lebten und dies begeisterte mich einfach sehr. Wer auf Hipster etc. hofft, der ist hier falsch, denn diese Charaktere haben so rein gar nichts davon, denn sie sind einfach Kinder der 80er und ich fand es richtig toll wie es der Autor schaffte, die Charaktere so anzupassen. Hier muss man einfach eine Zeitreise in Kauf nehmen und mir gefielen die Charaktere einfach sehr, denn sie hatten auch diese unbeschwerte Art, welche sie unheimlich sympathisch gemacht hat.
Mir hat die Story samt der Storyline einfach super gefallen. Es war einfach toll zu sehen, wie es der Autor geschafft hat, die Stimmung und die Atmosphäre der Story & Storyline die der 80’er Jahre anzupassen. So bereitete dieses Buch doch noch wunderbare Lesestunden. Die Story war einfach genial und fesselnd aufgebaut. Die Storyline war zwar einfach gehalten aber trotzdem so, dass es beim lesen nicht langweilig wurde und dies ist der Punkt, weshalb ich dieses Buch sehr gerne mochte. Zusammen betrachtet sind die Story und Storyline einfach wunderbar gelungen und konnten mich echt gut unterhalten, was ich erst nicht gedacht hätte.
Nun, die Handlung des Buches war für mich einfach richtig Klasse, denn das Flair, welches der Autor in die Handlung einbrachte, ist einfach gelungen gewesen. Sofort fühlte ich mich wie in den 80ern und konnte mich vor guter Laune gar nicht mehr retten. Eins wird auch bei dieser Handlung klar und deutlich: Selbst in den 80ern war nicht alles so unbeschwert wie man annehmen könnte. Der Handlungsstrang war klar und deutlich strukturiert und nahm Seite für Seite immer mehr an Fahrt auf, was beim lesen einfach ein beruhigendes Gefühl in mir ausgelöst hat. Handlung und Handlungsstrang harmonieren im Einklang und bescheren schöne Lesetunden.
Als Fazit ziehe ich, dass dieses Buch trotz anfänglicher Schwierigkeiten die ich hatte, ein tolles Buch ist, welches mich nach den Startschwierigkeiten trotzdem noch packen konnten. Bei diesem Buch muss ich sagen, dass ich es richtig schön fand, dass der Autor die 80er nicht verschönert hat, sondern die Geschichte so realitätsnah wie möglich geschrieben hat. Es war bewundernswert wie es Jason Rekulak geschafft hat, die Atmosphäre, die Stimmung und die Bilder in meinem Kopf so einzufangen, dass ich mich gleich so fühlte als wäre ich in den 80er Jahre. Da mir der Einstieg allerdings schwerer gefallen ist als ich angenommen habe, gebe ich dem Buch 4 von 5 Diamanten. Trotzdem empfehle ich dieses Buch, da es einfach was Besonderes ist.